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Dynamik des Biens - die Entwicklung eines Bienenvolkes

Animation die Dynamik des Biens - lückenloses Trachtfließband
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Animation die Dynamik des Biens - lückenloses Trachtfließband

Ein Bienenvolk verändert sich permanent. Deutlich wird das, an der jahreszeitlichen Veränderung in der Anzahl und Zusammensetzung der Bienen. Die Anzahl der Arbeiterinnen kann im Winter auf 5.000 absinken oder im Sommer kurz einem Schwarmabgang bis auf etwa 40.000 ansteigen. Und männliche Bienen, Drohnen, gibt es nur wenige Monate im Jahr.

Bienenvölker sind in dieser Entwicklung unmittelbar abhängig von der Vegetation und damit vom jeweils aktuellen Trachtangebot.

Auf dieser Seite wird versucht, diese komplexen Zusammenhänge in Animationen zusammenzufassen und in ihrer Abfolge begreiflich zu machen. Die Entwicklung der Brut wird in Abhängigkeit von der Tracht simuliert. Die zur Verfügung stehende Tracht ist ein möglicher limitierender Faktor.

Trachtfließband

Bienenvölker können sich am besten entwickeln, wenn es ein fortlaufendes, abwechslungsreiches Trachtangebot besteht. In der Imkerei spricht man gerne vom Trachtfließband. Eine Tracht folgt der nächsten und die Trachten gehen ineinander über. Die erste Animation zeigt die Entwicklung eines Volkes bei einem Trachtangebot ohne Lücken.

Die ideale Landschaft für Bienenvölker ist abwechselungsreich. Wald, Waldränder, Wiesen, Flussauen und Heidelandschaften waren das Landschaftsbild im Mittelalter. Heute findet man ein solches, vielfältiges Angebot im Flugradius eines Bienenvolkes vereinzelt noch in den Mittelgebirgsregionen.

Dynamik des Biens in der Agrarlandschaft
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Dynamik des Biens in der Agrarlandschaft

Bienenvölker in der Agrarsteppe

Eine industrielle landwirtschaftliche Produktionsweise geht mit einer enormen Beeinflussung und Veränderung des natürlichen Ökosystems einher. Kennzeichnend sind ein hoher Spezialisierungsgrad und eine standardisierte Massenproduktion. Es kommt zu einer rapiden Abnahme der Artenvielfalt in der Region. Es kommt zu Massentrachten der angebauten Arten, wie Raps- oder Obstblüte im Frühling. Darauf folgen Trachtlücken. Die Tracht bricht besonders im Sommer, wenn Getreidearten wie Weizen, Triticale oder Mais großflächig blühen, ein. Das Angebot an Nektar in diesen Regionen ist dann gleich null. Grünland hat die blühenden Weideflächen verdrängt. Mais kann als Ersatztracht nur Pollen liefern. Häufig entfällt in diesen Regionen die zweite Honigernte des Jahres.

Stadtbienen und Trachtangebot

Die Bienen in der Stadt finden bessere Verhältnisse vor. Es ist ein Angebot, das sich meist aus vielen Läppertrachten zusammengesetzt. Mitunter ganz exotische Pflanzen aus Gärten und Parks liefern ihren Beitrag. Massentrachten in der Stadt treten nur in Form von Baumblüten, wie Linde und Robinie, auf. Diese können die Grundlage für eine zweite Honigernte im Sommer bilden.

Dynamik des Biens in der Stadt
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Dynamik des Biens in der Stadt

Joachim Eberhardt

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