Die meisten der Honige, die Sie im Supermarkt finden, basieren auf importierten Honigen. Die Produktion an Honig in Deutschland reicht nicht aus, um den Bedarf zu decken. Nur 20 bis 30 % des in Deutschland verbrauchten Honigs stammen aus einem deutschen Trachtgebiet.

Häufig erkennt man den Importhonig nicht als solchen, obwohl jedes Honigglas nach der Honigverordnung eine Angabe über das Ursprungsland tragen muss. Viele Honige, die von den typischen Lebensmittelmarken angeboten werden, sind verschnitten. Das ist an sich nichts Negatives. Um eine gleichmäßige Qualität und den für den Kunden gewohnten Geschmack zu erzielen, werden Honige unterschiedlicher Herkunft miteinander gemischt.

Häufig finden Sie daher bei diesen Honigen Angaben wie "Mischung von Honig aus EG-Ländern und nicht-EG-Ländern". Nehmen Sie sich einmal die Zeit und am besten eine Lupe, um die Etiketten der Honiggläser im Regal zu studieren. Wirklich schlauer ist man danach allerdings nicht.

Dabei gibt es unter den importierten Honigen wirkliche Schätze, die ein aromatisches Erlebnis sein können. Diese Honige sind auch als solche gekennzeichnet. Sie besitzen auf dem Etikett deutlich sichtbare Herkunftsangaben und Sortenbezeichnungen. Ein paar der besonderen Honige der Welt haben wir hier rechts oben aufgelistet. Wenn Sie ihnen begegnen, nutzen Sie die Chance und probieren Sie diese Honige!

Achten Sie bei den importierten Honigen darauf, dass es wirklich sortenreine Honige sind. Ein Honig, der mit einem Duftöl angereichert wurde, ist etwas anderes als ein Honig, bei dem die Bienen wirklich die Orangenblüten besucht haben. Ein nur mit einem Öl aromatisierter Honig darf nicht als Honig vermarktet werden. Auch für importierten Honig gilt die Honigverordnung (HonigV) uneingeschränkt.