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elektrische Leitfähigkeit

Früher wurde der Aschegehalt eines Honigs bestimmt. Der Aschegehalt entspricht im Wesentlichen dem Gehalt an Mineralien und Spurenelementen. Heute wird anstelle dessen die elektrische Leitfähigkeit des Honigs bestimmt. Die Messung der Leitfähigkeit ist viel einfacher und weniger aufwendig. Da Mineralien und Spurenelemente überwiegend als Salze vorliegen, sind sie überwiegend für die elektrische Leitfähigkeit veranwortlich. Die Werte beider Methoden sind daher in ihren Aussagen vergleichbar.

Die Unterschiede im Aschegehalt und der Leitfähigkeit der Honige entstehen durch ihre unterschiedliche geographische und botanische Herkunft. Die elektrische Leitfähigkeit einer wässerigen Honiglösung wird mit einem Leitfähigkeitsmessgerät gemessen. Die elektrische Leitfähigkeit wird in Siemens pro Meter gemessen. Meist sind Leitfähigkeiten so gering, dass man als Einheit Millisiemens pro Zentimeter (mS/cm) angibt.

Heidehonig0,74mS/cm
Raps0,18mS/cm
Robinie0,16mS/cm
Linde0,65mS/cm
Löwenzahn0,49mS/cm
Waldhonig1,07mS/cm

Die HonigV schreibt vor, dass die Leitfähigkeit der Blütenhonige höchstens 0,8 mS/cm betragen darf. Für Honigtauhonige sowie Kastanienhonig gilt, dass sie mindestens eine Leitfähigkeit von 0,8 mS/cm besitzen müssen. Von diesen Vorgaben sind Heidehonig und Lindenhonig sowie ein paar Honige aus dem Mittelmeerraum und Übersee ausgenommen.

Die elektrische Leitfähigkeit eignet sich besonders zur Charakterisierung von Sortenhonigen. So ist die Leitfähigkeit eines Honigs ein guter Parameter zur Beurteilung der Sortenreinheit. Einige Sortenhonige besitzen typische Werte für die elektrische Leitfähigkeit.

Joachim Eberhardt

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