Klatschmohn (Papaver rhoeas)
Der Klatschmohn ist ein einjähriges Kraut, welches (neben anderen Mohnarten) den für die Bienen biologisch wirksamsten Pollen liefert. Mohn-Blüten bilden aber keinen Nektar. Felder, in denen Klatschmohn wächst, sind schon von Weitem gut sichtbar.
Wegränder, Zäune, Stilllegungsflächen, Äcker, alte Bauerngärten, Unkrautfluren
Wuchsform - Habitus
Klatschmohn wächst aufrecht und hat einen borstig behaarten Stängel. Auch die gefiederten Blätter sind bortig behaart.
Spross
Wuchshöhe: 20 cm bis 90 cm
Blüte
Mehrere Blütenstiele stehen vom Stängel ab und sind wie dieser borstig beharrt. Die Blüten tragen keinen Nektar, sind aber reich an Pollen. Die Blütenblätter sind rot mit schwarzem Grund.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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grünschwarz |
Gifte und Wirkstoffe
Giftig! Im Milchsaft der Pflanze sind Alkaloide enthalten. Die Blüten wurden volkstümlich bei Unruhe, bei Schmerzen und bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Besonderheiten
Der Klatschmohn blüht in den frühen Morgenstunden und ist meist am Abend verblüht. Die beste Zeit für die Bienen, Pollen zu ernten, ist zwischen 6 und 10 Uhr morgens, da sich die Blüten dann am Besten darbieten. Meist ist um 10 Uhr bereits der gesamte Pollen entnommen. Es gibt sehr viele Artvarianten und Unterarten des Klatschmohns, die auch als Zierpflanzen eingesät werden können. Auch in Saatgutmischungen für Ackerrandstreifenprogramme sind Klatschmohnsamen häufig enthalten (s. Bördeprojekt NRW).
Der Klatschmohn ist sowohl in den Saatgutmischungen "Blühende Landschaft" und "Veitshöchheimer Bienenweide", als auch in der "Münsteraner Bienenweidemischung" enthalten.