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Varroa
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Einführung

Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist ein Parasit der Honigbienen (Apis). Die Milbe sticht mit ihrem Rüssel sowohl die erwachsene Biene als auch ihre Larven und Puppen an. Die Varroa lebt von der Körperflüssigkeit, der Hämolymphe, der Tiere.

Die Varroamilbe ist vor allem ein Parasit der Bienenbrut. Sie vermehrt und entwickelt sich in den verdeckelten Brutzellen. An der Brut richtet die Milbe daher den größten Schaden an. Die Larven, die sich zur Metamorphose anschicken, werden geschwächt. Ihnen wird Substanz entzogen, die sie zum Aufbau der erwachsenen Biene benötigen. Die Larve entwickelt sich daher zu einer deutlich kleineren, geschwächten Biene. Ein Teil der befallenen Larven bzw. Puppen verstirbt in der verdeckelten Brutzelle.

Die erwachsene Honigbiene dient der Varroamilbe als Transportmedium, um zur frischen Brut oder zum nächsten Bienenvolk zu gelangen. Die Hämolymphe der erwachsenen Bienen ermöglicht der Milbe das Überleben in der Zeit ohne Brut.


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Video: Biologie der Varroamilbe

Die Varroamilbe ist aus dem asiatischen Raum nach Europa eingewandert. Fast in ganz Europa und in den USA stellt die Milbe eine Gefahr für die westliche Honigbiene (Apis mellifera) dar. Vor allem die Massenverluste im Winter gehen im Wesentlichen auf den Befall durch die Varroamilbe zurück.

Das Ursprungsgebiet der Varroamilbe ist das Verbreitungsgebiet der asiatischen Honigbiene (Apis cerana). Zwischen der Milbe und der asiatischen Honigbiene hat während der Evolution ein fortlaufender Anpassungsprozess stattgefunden. Die asiatische Honigbiene wird von der Varroamilbe nur in geringem Umfang geschädigt.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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