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Bienenweide

Ruprechtskraut (Geranium robertianum)

wissenschaftl. Name: Geranium robertianum
weitere, regionale Namen: Rupprechts Storchschnabel, Stinkender Storchschnabel, Bockskraut, Gottesgnadenkraut, Robertskraut, Rotlaufskraut

Das Ruprechtskraut ist eine einheimische, in fast ganz Europa und darüber hinaus weit verbreitete, häufige Art.

Standort:

Stilllegungsflächen, lichte Wälder, Auen, Steinbrüche, Unkrautfluren

Verbreitung der Art: natürlich vorkommende Pflanze,
Herkunft: Europa, Asien, Nordamerika, Nordafrika, Mittelamerika, China, Japan

Wuchsform - Habitus

Die Pflanze wächst aufrecht. Der Stängel ist rot und drüsenartig beharrt. Die Blätter sind bis zu 5-fach gestielt. Sie sind bis zu 5-teilig und dabei fast bis zum Mittelnerv eingeschnitten. Die einzelnen Lappen haben eine Spitze.

Spross

Wuchshöhe: 20 cm bis 50 cm

Blüte

Die Blüte ist rosa. Die einzelnen Kronblätter sind bis zu 12 mm lang. Am vorderen Ende sind sie nicht ausgerandet.

Die Früchte sind braun, länglich zugespitzt und erinnern an die Körperform eines Kranichs.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Mai bis Ende Oktober

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: mäßig Nektar angeboten
Pollen: mäßiges Angebot an Pollen
Pollenfarbe:
braun  

Gifte und Wirkstoffe

Das Kraut wurde volksheilkundlich bei Magen-Darm-Erkrankungen, , bei Hautausschlägen und bei Erkrankungen mit offenen Wunden, z.B. im Kieferbereich) eingesetzt.

Bereits im Mittelalter war die Heilwirkung des Krautes bekannt und wurde in den klassischen Kräuterbüchern beschrieben.

Besonderheiten

Die Pflanze riecht unangenehm wegen ihres Gehaltes an ätherischem Öl. Desweiteren enthält sie Bitter- und Gerbstoffe.

Der Gattungsname Geranium stammt vom gr. geranion (Kranich) ab, das auf die Form der Früchte hinweisen soll. Der Artname robertianum verweist auf den heiligen Robert (Ruprecht), der im 16. Jahrhundert ein überzeugter Anwender des Krautes als Heilmittel gewesen sein soll.