Start
Kapitel
Index
Glossar
Suche
Hilfe
Bienenweide

Becherpflanze (Silphium perfoliatum)

wissenschaftl. Name: Silphium perfoliatum
weitere, regionale Namen: Kompasspflanze

Die Becherpflanze ist eine aus dem westlichen Nordamerika eingeführte Zierart für Beet und Topf, die gelegentlich aber auch, vor allem im Rheintal, in verwilderter Form anzutreffen ist. Neben ihrer Verwendung als Zierpflanze, wird die Becherpflanze auch noch als Futterpflanze angebaut. Zur Zeit wird zudem die Tauglichkeit der Pflanze als Energiepflanze erforscht.

Standort:

Wegränder, Beete, Rabatten, sonnige Standorte, Parks und große Gärten, nährstoffreicher Boden, Wohnanlagen, Gärten

Verbreitung der Art: in Gärten und Parks, Zierpflanze, z. T. verwildert,
Herkunft: Nordamerika

Wuchsform - Habitus

Die Pflanze wächst aufrecht. Der Stängel ist im unteren Teil wenig, im oberen weitaus mehr verzweigt. Die pfeilförmigen, dunkelgrünen Blätter sind bis zu 13 cm lang und am Rand stark gesägt. Sie sind gegenständig zueinander angeordnet und bilden so einen Becher aus.

Spross

Wuchshöhe: 1,00 m bis 2,00 m

Blüte

Die Blüte besteht aus dunkelgelben zwittrigen (männliche Funktion) Röhren- und sonnengelben, weiblichen Zungenblüten. Letzter sind vorne zugespitzt.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: 2. Hälfte Juli bis Ende September

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: reiches Angebot an Nektar
Pollen: mäßiges Angebot an Pollen
Pollenfarbe:
dunkelgelb  

Besonderheiten

Der Gattungsname leitet sich vom gr. silphion (eine alte gr. Heil- und Gemüsepflanze) ab.

Der deutsche Name Kompaßpflanze rührt daher, dass die Pflanze ihre Blüten in Nord-Südstellung ausrichtet, die gewährleistet, dass die Mittagseinstrahlung der Sonne weniger intensiv ausfällt. In den Prärien Nordamerikas diente sie zudem dazu, sich an der Pflanze zu orientieren.

Der Artname perfoliatum weist auf die stängelumfassenden (stängeldurchbohrenden) Blätter hin. Durch ihre Gegenständigkeit (siehe oben) ist der Name Becherpflanze entstanden.