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Beute - die Unterkunft für das Volk

Oberbehandlungsbeuten aus Holz und Kunststoff
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Oberbehandlungsbeuten aus Holz und Kunststoff

Die sogenannte Oberbehandlungsbeute ist heute sehr verbreitet. Sie heißt Oberbehandlungs, weil man sie von oben öffnet.

Ein typisches Beispiel ist die Magazinbeute. Ihr Vorteil ist, dass sie modular aus Zargen aufgebaut wird. Je nach Bedarf des Volkes kann eine Beute aus 1, 2 oder gar 3 Zargen aufgebaut werden. In einer komplett gefüllten Zarge hängen etwa 10 Rähmchen. Ein Rähmchen entspricht einer Wabe. Die mit dieser Beutenform verbundene Betriebsweise nennt man Magazinimkerei.

Die Zargen gibt es aus Holz und Kunststoff. Für den Anfang braucht man etwa 6-7 Zargen, um daraus 2 oder 3 Beuten zu bauen. Dazu gehören etwa 100 Rähmchen, 3 Bodenbretter und 3 Deckel. In die Zargen werden Rähmchen eingehängt. Die Rähmchen können nach Bedarf einsetzt und entnommen werden. Man spricht daher von mobilen Rähmchen und Mobilbeuten.

Eine andere Form ist die Hinterbehandlungsbeute. Wie der Name sagt, öffnet man die Beute von der dem Flugloch abgewandten Rückwand. Die Rähmchen werden hier nach hinten herausgezogen. Diese Form der Beute wird häufiger in Bienenständen und Wanderwagen verwendet.

Der typische Bienenkorb, der Stülper, hat heute nur noch historische Bedeutung. In ihm werden keine Rähmchen verwendet. Die Bienen bauen ihre Waben direkt in die Beute, Stabilbeute. Kontrolle und Ernte sind hier deutlich aufwendiger.

Joachim Eberhardt